Im Falle einer bestehenden Prostataerkrankung erlauben es die hochaufgelösten Bilder des MRI, die Lage des Tumors zu definieren und zu erkennen, ob der Tumor auf das Organ beschränkt ist oder ob die Kapsel bereits durchbrochen ist. Dies sind Informationen, die für die Operationsvorbereitung von grosser Bedeutung sind.
Diese Untersuchung wird nur mit einer Oberflächenspule durchgeführt. Mit modernen Hochfeld-3Tesla-MRI-Geräten ist das Einführen einer sogenannten Endorektalspule nicht mehr erforderlich.
Ein MRI der Prostata kann bei Patienten mit einem erhöhten, sich kontinuierlich verschlechternden PSA-Wert wertvoll sein, um kleinste Gewebeveränderungen frühzeitig zu erkennen. Auch bei Patienten, bei denen bereits eine Gewebeprobeentnahme (Biopsie) erfolgt ist und kein Tumor nachgewiesen werden konnte, die aber trotzdem weiter steigende PSA-Werte aufweisen, kann ein MRI der Prostata Aufschlüsse geben.